2020: Auch für die Eichstätter Tafel ein ganz besonderes Jahr

In einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2020 in der Eichstätter Tafel hat der Vorsitzende Arnulf Neumeyer die besonderen Umstände im Tafelladen angesprochen.

Während in normalen Zeiten die Kundinnen und Kunden jeden Donnerstag zur Abholung von Lebensmitteln in die Tafel kommen können, musste aufgrund des ersten Lockdown im April und Mai der Tafelladen geschlossen bleiben, weil zum einen die hygienischen Anforderungen nicht vorhanden waren und zum anderen aber die meisten der Helferinnen und Helfer zu den Risikogruppen gehören.

Aufgrund von Spenden konnten dann ein Handdesinfektionsgerät sowie Plexiglaswände gekauft und aufgebaut werden. Aber um auf Nummer Sicher zu gehen, wurden dann auch noch keine Waren ausgegeben, zumal wegen des Lockdowns auch der Nachschub aus den Lebensmittelmärkten und Bäckereien geringer ausfiel als zu normalen Zeiten.

In diesen Wochen erhielten unsere Kundinnen und Kunden Gutscheine für den Einkauf von Lebensmitteln. Ab Juli begann dann wieder der „normale“ Betrieb. Ausgegeben wurde dann natürlich immer unter den gegebenen Abstands- und Hygieneregeln. Auch hier konnte die Tafel aufgrund von zielgerichteten Spenden notwendige Lebensmittel dazukaufen. Und so konnten wir unsere Kundinnen und Kunden bis zum Jahresende gut versorgen.

Der Kinderschutzbund hatte Wunschzettel von Kindern unserer Tafelkunden, wie jedes Jahr, an ihren Gabenbaum gehängt, damit Bürger-innen diese erfüllen konnten. Die Kinder durften dann, kurz vor Weihnachten, ihre Geschenke im Tafelladen abholen. „Die glänzenden Kinderaugen und das zufriedene Lächeln der Kinder war ein Dankeschön der ganz besonderen Art“, so eine Mitarbeiterin.

Das abgelaufene Jahr funktionierte aber nur, weil zum einen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatkräftig mit anpackten und weil zum anderen Spenden aus allen Teilen der Bevölkerung in den Tafelladen bzw. auf das Tafelkonto geschickt wurden. So spendeten Kindergärten, Schulen, Privatpersonen und Firmen, für die sich die Tafel ganz herzlich bedankt. Ein ortsansässiger Baumarkt z.B.hat kurz vor Weihnachten Christbäume gegen Spenden abgegeben, die dabei eingesammelten 400.-€ haben wir bekommen, eine Firma hat uns, statt Weihnachts-Präsente für ihre Kunden, 1000.-€ zukommen lassen.

Wir waren und sind auch weiterhin für jede kleine und große Zuwendung sehr dankbar.

„Und so hoffen wir alle, Kundinnen und Kunden sowie alle Helferinnen und Helfer, dass wir 2021 alle gesund bleiben und wieder anpacken können“, so Arnulf Neumeyer.

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